Krebsdiagnose durch Licht: Stiftung fördert Bochumer Forschungsprojekt
Bochum (wh). Ein neues Verfahren zur frühzeitigen Diagnose von Hautkrebs entwickeln derzeit Forscher der Ruhr-Universität (RUB) und der Technischen Fachhochschule (TFH) Georg Agricola in Bochum. Mittels der sogenannten optischen Kohärenztomografie soll es zukünftig möglich sein, Hauttumore in einem frühen Stadium zu erkennen, ohne Gewebeproben nehmen zu müssen. Das Forschungsprojekt wird von der RWTÜV Stiftung für die Dauer von drei Jahren gefördert.
Die optische Kohärenztomografie ist ein modernes Verfahren der Bildgebung, das bereits in vielen medizinischen Bereichen eingesetzt wird. Messergebnisse werden dabei durch Licht visualisiert. Der Nutzen ist allerdings oftmals noch begrenzt, weil Licht in biologischem Gewebe stark gestreut wird. Die Bochumer Forscher wollen durch die Kombination physikalischer und informationstechnischer Erkenntnisse dieses Problem lösen und so die medizinische Krebsdiagnostik zuverlässiger machen.