Gerade in Süd- und Ostwestfalen gibt es Funklöcher. Foto: pixabay
08.07.2020

Kreis Höxter schließt Funklöcher

Im Kreis Höxter startet ein bundesweit einmaliges Modellprojekt zum Mobilfunk. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Funklöcher schneller geschlossen werden können.

Der Kreis Höxter will gemeinsam mit den Mobilfunkbetreibern Telekom, Vodafone und Telefonica eine Strategie entwickeln, wie gerade im ländlichen Raum sogenannte weiße Flecken im Netz effektiver beseitigt werden können. „Mit dem bundesweit einmaligen Modellprojekt „kooperativer Mobilfunkausbau.NRW“, das heute im Kreis Höxter offiziell an den Start geht, wollen wir die den Mobilfunkausbau in der Fläche weiter vorantreiben“, sagte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart bei der Projektvorstellung in Höxter. 

Gemeinsam mit den Telekommunikationsunternehmen will der Kreis Höxter nun herausfinden, was verändert werden muss, um Mobilfunkmasten schneller zu genehmigen. Wichtige Themen dabei sind die Suche nach geeigneten Orten für die Antennen, Genehmigungsverfahren und der Austausch zwischen den beteiligten Behörden und Unternehmen. Von den Erkenntnissen aus Höxter sollen dann andere Regionen in Deutschland lernen.

Nach Prognose des Bundesverkehrsministeriums gibt es landesweit 48 Lücken im Mobilfunknetz, davon befinden sich allein sechs im Kreis Höxter. Auch im Hochsauerlandkreis und Märkischen Kreis sowie in den Kreisen Borken, Lippe, Olpe, Paderborn und Siegen-Wittgenstein gibt es Orte, an denen die Mobilfunkverbindung abbricht oder mangelhaft ist. 97 Prozent aller Haushalte seien jedoch versorgt, berichtet das NRW-Wirtschaftsministerium.

wsp

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