Mit Wasserstoff angetriebene Fahrzeuge sollem im Kreis Steinfurt immer häufiger werden. Foto: Kreis Steinfurt
18.11.2019

Kreis Steinfurt setzt auf Wasserstoff

Schon 2023 sollen die ersten Busse oder Züge im Kreis Steinfurt mit dort produziertem grünem Wasserstoff betrieben werden. Mit der ersten Wasserstoff-Konferenz hat der Kreis nun sein Profil als Vorreiter in Sachen Wasserstoffgesellschaft weiter geschärft.

Unter dem Motto „Treibstoff der Zukunft – (grüner) Wasserstoff mobilisiert den ländlichen Raum“ diskutierten rund 220 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft einen ganzen Tag lang. Der Kreis Steinfurt zählt gemeinsam mit den Großräumen Düsseldorf und Köln zu den Finalteilnehmern im Wettbewerb „Modellregion Wasserstoffmobilität NRW“, den das Landeswirtschaftsministerium ausgeschrieben hat.

Arbeit am Feinkonzept zur Wasserstoffmobilität

Der Kreis Steinfurt hat mit Politikern, Wirtschaftsvertretern und Wissenschaftlern auf einer Tagung die Pläne für die Modellregion Wasserstoffmobilität diskutiert. Foto: Kreis Steinfurt

Der Kreis Steinfurt hat mit Politikern, Wirtschaftsvertretern und Wissenschaftlern auf einer Tagung die Pläne für die Modellregion Wasserstoffmobilität diskutiert. Foto: Kreis Steinfurt

Mit dem Grobkonzept hat der Kreis Steinfurt schon überzeugt, nun gilt es bis Mai 2020 ein Feinkonzept auszuarbeiten. Dafür habe es auf der Tagung viele Impulse gegeben, sagt Till Burkhard, Projektkoordinator beim Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit beim Kreis. Für die Realisierung des Feinkonzept hat das Land dem Kreis Steinfurt rund 350.000 Euro zur Verfügung gestellt. Der mit Hilfe von Windkraftanlagen erzeugte Strom soll teilweise in Wasserstoff umgewandelt werden. Mit diesem sollen dann Busse, Landmaschinen und sogar ein Zug der Tecklenburger Nordbahn betrieben werden. Schon 2023 sollen die ersten mit Wasserstoff angetriebenen Busse oder Züge im Kreis Steinfurt fahren.

Insgesamt bringen sich rund 50 Unternehmen aus der Region sowie die Städte Ibbenbüren, Steinfurt und Münster sowie die Gemeinde Saarbeck in das Projekt ein.

wsp

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