07.05.2015

Kriminalitätsstatistik 2014: Zahl der Straftaten in westfälischen Großstädten steigt

Westfalen (wh). Die Zahl der Straftaten in den westfälischen Städten ab 200.000 Einwohner ist im vergangenen Jahr gestiegen. Wie aus der jetzt vorgestellten Kriminalitätsstatistik des Bundesinnenministeriums hervorgeht, registrierte die Polizei in den Städten Bielefeld, Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen und Münster 2014 insgesamt 207.866 Delikte – das sind 4,5 Prozent mehr als im Jahr 2013. Dabei verzeichnet allein die Stadt Bochum einen leichten Rückgang an Kriminalität.

Mit 15.027 Straftaten pro 100.000 Einwohner gibt es in Dortmund die höchste Kriminalitätsrate. Bielefeld verzeichnet bei 8497 Fällen je 100.000 Einwohner die niedrigste. Einen Rückschluss auf die Sicherheitslage einer Stadt lassen diese Werte laut Bundesinnenministerium aber nur bedingt zu, da beispielsweise das Anzeigenverhalten in der Bevölkerung statistisch nicht berücksichtigt wird. Zudem sei etwa in Städten mit internationalem Flughafen oder in Grenznähe ein erhöhter Anteil von aufenthaltsrechtlichen Straftaten zu verzeichnen.

Bei der Zahl der Wohnungseinbrüche gibt es in den westfälischen Großstädten unterschiedliche Entwicklungen. Während die Einbruchsdiebstähle in Bielefeld, Dortmund und Münster angestiegen sind, weisen Bochum und Gelsenkirchen sinkende Werte auf. Die Aufklärungsquote liegt in der Region zwischen 18,6 Prozent (Bochum) und 11,3 Prozent (Münster).

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