Kriminalstatistik: Westfälische Aufklärungsquoten sind überdurchschnittlich
Westfalen (wh). Während die bundesweite Aufklärungsquote von Straftaten sich in den letzten zwei Jahren verschlechtert hat, ist sie in Westfalen weitgehend konstant geblieben. Das geht aus Zahlen des Landeskriminalamtes NRW und des Innenministeriums hervor, die der Nachrichtenservice Westfalen für die Region angefragt hat. So lag die bundesweite Aufklärungsquote 2012 bei 49,1 Prozent, in Westfalen lag sie bei 17 von 21 Behörden darüber. Zum Vergleich: 2010 wurden deutschlandweit 56 Prozent aller Kriminalfälle aufgeklärt, in den westfälischen Großstädten lag die Quote teils deutlich unter dem Durchschnittswert.
Im Jahr 2012 gab es in Westfalen insgesamt 614.486 Straftaten. Die höchsten Aufklärungsquoten erreichten die Polizeibehörden in Olpe (58,59%) und Siegen-Wittgenstein (58,17%). Am wenigsten Fälle aufgeklärt hat die Behörde in Münster (42,57%). Damit verschlechtert sich die Behörde " 2010 erreichte sie noch 46,5 Prozent. Auch die Polizeibehörde Gelsenkirchen, die 2010 das westfälische Schlusslicht bildete, klärte weniger Fälle auf. Hier sank die Quote von 45,5 auf 44,13 Prozent.
Positiv entwickelt haben sich unter anderem die Polizeibehörden Bielefeld, Bochum und Dortmund. Sie konnten mehr Fälle lösen als zwei Jahre zuvor.
Eine Tabelle mit den Aufklärungsquoten, aufgegliedert in Bezirksregierungen und Polizeibehörden, finden Sie auf unserer Website unter https://www.westfalen-heute.de/mitteilung.php?urlID=30505