08.09.2017

„Kultur nach Plan?!“: 350 Teilnehmer diskutieren bei der siebten Westfälischen Kulturkonferenz

Arnsberg (wh). Welche Bedeutung sollen Kunst und Kultur vor Ort haben und was können sich Kommunen leisten? Über diese und weitere Fragen zum Thema "Kulturland Westfalen: Kultur nach Plan?!" diskutierten mehr als 350 Kulturschaffende und Entscheider aus Politik und Verwaltung bei der siebten Westfälischen Kulturkonferenz in Arnsberg.

"Über zwei Dutzend Städte, Gemeinden und Kreise planen für die Zukunft ihrer Kultur. Damit ist Westfalen-Lippe einzigartig: In keiner anderen Region in Deutschland finden gleichzeitig so viele Planungsprozesse statt", lobte LWL-Direktor Matthias Löb die Zusammenarbeit bei Projekten wie der Westfälischen Kulturkonferenz, dem "Literaturland Westfalen" und eben den Kulturplanungsprozessen. Um dies auch in der Zukunft sicherzustellen, habe er seinen Gremien vorgeschlagen, jährlich 250.000 Euro für solche Aktivitäten zur Verfügung zu stellen.
Zu Gast in Arnsberg waren unter anderem Kasper König, künstlerischer Leiter der Skulptur Projekte 2017, und Dr. Norbert Sievers, Hauptgeschäftsführer der Kulturpolitischen Gesellschaft. In Foren und im Plenum diskutierten die Teilnehmer über die Erfahrungen und Ergebnisse der Kulturplanung. So wurde bereits 2014 für den Kreis Höxter eine Kulturmanagerin eingestellt, in der Stadt Gütersloh gibt es nun eine Stelle für eine Kulturstreetworkerin und in Lippstadt hat der Stadtrat im vergangenen Jahr erstmals ein kulturpolitisches Leitbild verabschiedet.

Die Westfälische Kulturkonferenz wird vom Projekt "Kultur in Westfalen" veranstaltet, das beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) angesiedelt ist.

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