01.02.2011

Kultur- und Kreativwirtschaft: statistisch überschätzt und trotzdem wichtig

Gelsenkirchen (wh). Das Potential der Kultur- und Kreativbranche als wirtschaftlicher Wachstumsmotor wird überschätzt. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung des Instituts Arbeit und Technik (IAT) der Fachhochschule Gelsenkirchen hervor. Demnach ist ein Großteil der positiven Entwicklung der Kreativwirtschaft auf den Umsatz der Software-Industrie zurückzuführen. Hier, so die Analyse des IAT, mache jedoch der kreative Arbeitsprozess nur einen geringen Teil aus, sodass die amtliche Statistik der Branche ein verzerrtes Bild aufweise.
Trotz dieser Untersuchungsergebnisse raten die IAT-Forscher Regionalpolitikern dazu, Kultur und Kreativität zu fördern. Auch wenn die meisten Regionen kaum Wachstums- und Beschäftigungseffekte daraus ziehen könnten, sei die Branche ein wichtiger Faktor für Lebensqualität.

Lesen Sie auch im Bereich "Kultur, Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin