Kulturarbeit und Arbeitskultur
Die 13. Westfälische Kulturkonferenz hat am Freitag in Detmold stattgefunden. Im Fokus stand das Thema Personal und die Frage „Was brauchen wir jetzt?“.
Mehr als 300 Kulturschaffende sowie Menschen, die sich in Verwaltungen, Vereine oder auch Verbänden mit Kultur beschäftigen, diskutierten bei der Westfälischen Kulturkonferenz mit dem Wandel der Arbeitskultur. Damit knüpft die Veranstaltung, die vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) organisiert wird, an die Konferenz im vergangenen Jahr an. „Die Gesellschaft wandelt sich – so auch der Personalbereich. Jüngere Menschen hegen andere Erwartungen als früher, und Künstliche Intelligenz hält mehr und mehr Einzug in unseren Arbeitsalltag. Wir als LWL entwickeln Strategien, wie wir mit diesen Entwicklungen umgehen und wie sich die Kulturorganisationen in der Region zukunftsfähig aufstellen können“, sagt LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann, der die Konferenz zusammen mit NRW-Kulturministerin Ina Brandes eröffnete.
Stärker noch als bei den Konferenzen der vergangenen Jahre stand bei dieser Ausgabe der Austausch unter den Teilnehmenden im Demolder Hangar 21 im Mittelpunkt. Nach einem Impulsvortrag der Soziologin Prof. Dr. Alexandra Manske von der Universität Hamburg zu fairen Arbeitsbedingungen im Kultursektor, informierte ein Parcours über aktuelle Entwicklungen und Rahmenbedingungen der Kulturarbeit. Zeitgemäße Ausbildungen, Chancengleichheit und Mindesthonorare waren hier in Gesprächen mit Experten oder auch in einem „Hörraum“ Thema. Am Nachmittag laden „Table Sessions“ zum Austausch rund um das Konferenzthema ein. Dabei geht es unter anderem um das Herrenberg-Urteil und seine Folgen für die Situation der Arbeitskräfte an Musikschulen. In diesem Beitrag aus dem WESTFALENSPIEGEL 05/2024 lesen Sie mehr zu diesem Thema.
„Die Westfälische Kulturkonferenz 2024 hat erneut gezeigt, wie wichtig der praxisnahe Austausch und die Vernetzung der Kulturakteurinnen und -akteure sind. Das Spektrum der Themen reichte von neuen Arbeitsformen und Personalmanagement über Fragen der Führungskultur bis hin zu Inklusion und Diversität. Die Konferenz bot den Teilnehmenden zahlreiche Impulse, wie Kulturorganisationen in Zeiten des Wandels erfolgreich und nachhaltig arbeiten können“, fasste LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger zusammen.
Weitere Informationen zur Westfälischen Kulturkonferenz finden Sie hier.
wsp