15.11.2016

Kulturförderung des Bundes: Schloss Senden, Museum Quadrat und Bochumer Symphoniker profitieren

Westfalen (wh). Der Kulturetat des Bundes wird im kommenden Jahr um 280 Millionen Euro auf insgesamt 1,63 Milliarden Euro erhöht, hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen. Von der Erhöhung profitieren herausragende Projekte und Einrichtungen in Westfalen, unter anderem in Bottrop, Bochum und Senden.

Mit 1,75 Millionen Euro unterstützt der Bund die geplante Erweiterung des Bottroper Josef Albers Museum Quadrat. Auf zusätzlich 700 Quadratmetern sollen unter anderem eine neue Ausstellungshalle, die Museumspädagogik und ein Kunstdepot Platz finden. Die Förderung des Bundes ist entscheidend, da sie die Voraussetzung dafür ist, dass Landesmittel fließen. Den größten Anteil an der Investitionssumme von etwa zehn Millionen Euro tragen die RAG-Stiftung und weitere Sponsoren.

Die Bochumer Symphoniker werden als einziges NRW-Orchester im Rahmen des Bundesprogramms "Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland" über fünf Jahre mit jährlich 900.000 Euro gefördert. Erst kürzlich hatten die "BoSys" die Eröffnung ihrer eigenen Spielstätte, dem Musikforum Ruhr, gefeiert. Intendant Steven Sloane sieht den Zuschuss als eine Bestätigung für die Vernetzung des Orchesters in Stadt und Region.

Das münsterländische Schloss Senden erhält 332.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm, das insgesamt 70,5 Millionen Euro für bundesweit mehr als 200 Projekte umfasst. Das Geld fließt zusammen mit weiteren Zuschüssen in die Sanierung des lange vernachlässigten Wasserschlosses. Unter der Regie eines Fördervereins wird es umfangreich restauriert und in Stand gesetzt, um dort in einigen Jahren eine neue kulturelle Nutzung aufzubauen.

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