Kulturpolitik zukunftsfähig machen
„Kultur gestalten!“: Unter diesem Motto diskutierten 150 kommunale Kulturpolitiker auf der dritten Fachtagung in Gütersloh, Herne und digital, was eine gelungene Kulturpolitik in Städten und Gemeinden ausmacht.
Die Veranstaltung fand erstmals hybrid statt und wurde vom Referat „Kultur in Westfalen“ in der LWL-Kulturabteilung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und dem Kultursekretariat NRW Gütersloh organisiert.
„Ehrenamtlichen Kulturpolitikerinnen und Kulturpolitikern professionelles Know-how bereitzustellen und die Möglichkeit zum Netzwerken zu bieten, ist uns ein wichtiges Anliegen, um die Kulturpolitik nachhaltig zu stärken und zukunftsfähig zu machen“, sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger in ihrer Begrüßung.
Bei der Konferenz wurde unter anderem der digitale Datenraum Kultur vorgestellt. Dieser könne Kunst- und Kulturangeboten bundesweit zu mehr Sichtbarkeit verhelfen, sagte Andreas Kimpel, Vorsitzender des Kultursekretariats NRW Gütersloh. Zu den weiteren Themen zählten konzeptbasierte Kulturpolitik, die Besonderheiten der Bespieltheater in NRW und der mobile Baukulturbeirat für Westfalen.
Augsburger Nachhaltigkeitskonzept
Zum Abschluss der Tagung im LWL-Museum für Archäologie in Herne sprachen Jürgen K. Enninger, Kulturdezernent der Stadt Augsburg, sowie Stefan Schleifer, Leiter der Projektabteilung im Augsburger Kulturdezernat. Sie zeigten am Beispiel des Augsburger Nachhaltigkeitskonzeptes, wie ein zukunftsweisender Umgang mit Kultur aussehen kann. Dort ist die Kultur neben den klassischen Pfeilern Ökologie, Soziales und Wirtschaft als Nachhaltigkeitsdimension in die Stadtentwicklung eingebunden. Der Stellenwert, aber auch der Horizont von Kulturthemen in der Stadtgesellschaft konnte so gesteigert wurde, berichteten sie.
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wsp