Kulturstadt der Zukunft: Westfälische Kulturkonferenz diskutiert, wie aus Visionen konkrete Pläne werden
Emsdetten (wh). Wie kann in Zukunft ein kulturelles Leben in den Städten und Gemeinden Westfalens organisiert und finanziert werden? In acht Pilotprozessen der "Kulturagenda Westfalen" versuchen Kulturpolitiker, Kulturschaffende und Bürger, diese Frage zu beantworten. Bei der Westfälischen Kulturkonferenz 2013 in Emsdetten wurden erste Ergebnisse vor mehr als 300 Teilnehmern aus Kommunen, Kulturszene und Politik vorgestellt.
Die Kreise Höxter und Olpe, die Städte Lippstadt, Freudenberg, Ahlen und Beckum sowie ein Verbund der Städte Halver, Kierspe, Meinerzhagen und Schalksmühle haben in den letzten Monaten Ideen oder bereits eigene Kulturkonzepte entwickelt. In Hattingen startet die Kulturentwicklungsplanung im Mai 2013. Stets geht es bei den Beratungen vor Ort darum, wie man Netzwerke knüpfen, das eigene Profil schärfen und Visionen für die Zukunft des Kulturlebens entwickeln kann. So setzte sich Freudenberg die Ziele, die Kulturaktivitäten der 16 Ortschaften besser zu koordinieren und Ehrenamtler stärker einzubinden – sodass Veranstaltungen trotz knapper kommunaler Kassen noch stattfinden können.
Ziel der "Kulturagenda Westfalen" sei es, "eine Lawine kulturpolitischer Diskurse in den Kommunen ins Rollen zu bringen", erklärte der Kulturberater Reinhart Richter, der die Prozesse konzipierte und begleitet. Erste Erfolge seien bereits zu sehen, hörten die Konferenzteilnehmer. So haben rund zwei Dutzend Vertreter von Kommunen und Kulturorganisationen die Beratungen der Pilotstädte, -kreise und -gemeinden beobachtet, um daraus zu lernen.
Die Pilotplanungsprozesse der "Kulturagenda Westfalen" sollen in diesem Jahr abgeschlossen sein. Bei einer Tagung im Dezember 2013 werden Ergebnisse vorgestellt.
Achtung Redaktionen: Einen ausführlichen Artikel zum Kulturplanungsprozess in Freudenberg finden Sie auf unserer Website https://www.westfalen-heute.de/mitteilung.php?30819&frmVolltext=freudenberg