„Kumpel auf vier Beinen“: Neues Buch berichtet vom Leben der Grubenpferde
Dortmund (wh). Bei Tierschützern erregten sie Mitleid, für Künstler waren sie ein Symbol für die von der Industrie geschändete Kreatur: Grubenpferde. Die Tiere schufteten noch bis 1966 in den Stollen der Ruhrgebietszechen " oft ein Leben lang, ohne jemals Tageslicht zu sehen.
Ein neues Buch, das der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) jetzt herausgegeben hat, beschreibt das Leben und die Arbeit der Grubenpferde von der Rekrutierung bis zum Gnadenbrot. In "Kumpel auf vier Beinen " Grubenpferde im Ruhrbergbau" erinnert Autorin Ulrike Gilhaus mit Fotos, Zeichnungen, Interviews und Zeitungsberichten an das aus heutiger Sicht befremdliche Kapitel der Bergbaugeschichte und räumt mit dem Mythos auf, dass die meisten Tiere in der Dunkelheit unter Tage blind geworden seien.