Bei Miele in Gütersloh wird die Produktion herunter gefahren. Foto: Miele
02.02.2023

Kurzarbeit bei Miele

Nach drei Rekordjahren fährt Miele seine Waschmaschinenproduktion zurück. Aufgrund deutlich rückläufiger Aufträge sei eine Unterbrechung der Produktion unvermeidbar, so das Gütersloher Unternehmen.

Bereits am Freitag und Montag waren bei Miele keine Waschmaschinen produziert worden. Am Mittwoch (01.02.) nach der Frühschicht begann nun eine sechstägige Kurzarbeitsphase. „In den zurückliegenden drei Jahren hat die Miele Gruppe in Summe jeweils mehr Geräte produziert und verkauft als je zuvor. 2022 wurden zudem erstmals in einem Jahr mehr als eine Million Waschmaschinen und Waschtrockner gefertigt“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Nun mache sich aber der allgemeine Konjunktureinbruch bemerkbar.

Zudem seien die Lager sowohl der Händler als auch bei Miele selbst gut gefüllt, da man wegen der Störung der Lieferketten stärker auf Vorrat produziert habe, heißt es weiter. Damit die Lager nicht überlaufen hat Miele nun die Kurzarbeitsphase eingeführt. Von den etwa 1300 Beschäftigten in der Gütersloher Produktion sind knapp 1000 von der Maßnahme betroffen. Auch an anderen Miele-Standorten könnten Anpassungen notwendig werden – etwa in Warendorf, wo Kunststoffteile gefertigt werden. Für eine längere Kurzarbeitsphase gebe es derzeit aber keine Anzeichen, erklärte Miele.

wsp

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