Laborgebäude mit internationaler Strahlkraft
An der Universität Paderborn entsteht ein neues internationales Zentrum der Quantenphotonik. Der neue Forschungsbau gilt als einzigartig und soll ein Aushängeschild der Hochschule werden.
Am sogenannten „Photonic Quantum Systems Laboratory“ – kurz PhoQS Lab sollen zukünftig Wissenschaftler aus den Bereichen Physik, Elektrotechnik, Informatik und Mathematik auf vier Ebenen zusammenarbeiten. „Hier entsteht ein Spezialgebäude mit zahlreichen baulichen Besonderheiten. Dieses Gebäude ist einmalig für unsere Region und wird ein wichtiges Aushängeschild für die Universität Paderborn sein“, sagt Wolfgang Feldmann, Leiter der Niederlassung Bielefeld des Bau- und Liegenschaftsbetriebs Nordrhein-Westfalens (BLB NRW), der für den Bau der neuen Forschungseinrichtung verantwortlich ist.
Für die Hochschule ist der Neubau des PhoQS Lab ein wichtiger Meilenstein. „Dank ausgewiesener Expertinnen und Experten in verschiedenen Fachdisziplinen laufen hier alle notwendigen Ressourcen zusammen, um Grundlagenforschung zu betreiben und deren Ergebnisse in die Anwendung zu bringen“, sagt Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitt Riegraf. Der neue Forschungsbau unterstreiche die Forschungsstärke und stärke die internationale Strahlkraft noch weiter, so die Präsidentin weiter.
Einzigartiges interdisziplinäres Zentrum
In der neuen Forschungseinrichtung wollen Wissenschaftler an den Quantentechnologien der zweiten Generation arbeiten. „Diese Technologien basieren auf der gezielten Manipulation einzelner und gekoppelter Quantensysteme und werden künftig neue Möglichkeiten jenseits der klassischen Physik erlauben“, teilt die Universität Paderborn mit. „Die Erforschung photonischer, also lichtbasierter, Quantentechnologien ist von besonderer Bedeutung für optische Schlüsseltechnologien mit einem sehr breiten Anwendungsfeld“, sagt Prof. Dr. Christine Silberhorn, Sprecherin des Institut für Photonische Quantensysteme (PhoQS). Das neue Labor biete die Basis, um das PhoQS als ein einzigartiges interdisziplinäres Zentrum in Deutschland und Europa aufbauen zu können.
wsp