Land will Herz- und Diabeteszentrum übernehmen
Das Land Nordrhein-Westfalen will Alleineigentümer des Herz- und Diabeteszentrums Nordrhein-Westfalen in Bad Oeynhausen werden. Schon Anfang Juli soll die Transaktion abgeschlossen sein.
Das Land NRW will die Anteile der Sana Holding Bad Oeynhausen GmbH übernehmen. Bisher sind beide Partner zu jeweils 50 Prozent am Stammkapital des Herz- und Diabeteszentrums Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW) beteiligt. Die geplante Übernahme erfolge im beiderseitigen Einvernehmen und Interesse, teilt das Landesgesundheitsministerium mit. Eine Zustimmung der Übernahme durch das Bundeskartellamt steht noch aus.
„Für das Land als künftigem Alleineigentümer bieten sich noch größere Chancen, den Gesundheitsstandort Nordrhein-Westfalen strategisch weiterzuentwickeln und zu fördern – beispielsweise auch durch eine enge Kooperation mit dem Telemedizin-Netzwerk Virtuelles Krankenhaus NRW“, erklärt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.
Land als „Garant für Stabilität“
Das HDZ gilt als eines der größten und modernsten Zentren seiner Art in Europa. Dort werden jedes Jahr rund 35.000 Herz- und Diabetes-Patienten behandelt, 14.600 davon stationär. 1980 gegründet und im Jahr 1984 in Betrieb genommen ist es seit 1989 Teil des sogenannten Bochumer Modells beziehungsweise der Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum. Das HDZ beschäftigt mehr 2400 Mitarbeiter.
„Die künftige hundertprozentige Trägerschaft durch das Land Nordrhein-Westfalen ist für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Garant für Stabilität und ein klares Commitment der Landesregierung zur langfristigen Ausrichtung des HDZ NRW. Gemeinsames Ziel ist es, maximale medizinische Qualität und Innovation auch in Zukunft richtungsweisend voranzutreiben.“, sagt HDZ-Geschäftsführerin Dr. Karin Overlack.
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