Landesentwicklungsplan: Westfälische Regionalräte setzen sich für „Starkes Westfalen“ ein
Westfalen (wh). Für die Berücksichtigung Westfalens im neuen Landesentwicklungsplan (LEP) setzen sich die drei Regionalräte Arnsberg, Detmold und Münster mit einem gemeinsamen Positionspapier ein. In der ersten gemeinsamen Sitzung der drei kommunalen Gremien am heutigen Freitag in Münster beschlossen die Vertreter der westfälischen Teilregionen einstimmig ein elf Punkte umfassendes Programm mit dem Titel "Starkes Westfalen " die Wachstumsregion".
Darin fordern die Regionalräte unter anderem, dass regionale Kooperationen in Westfalen ebenso unterstützt werden wie im Rheinland und im Ruhrgebiet, und dass beim Einsatz von Fördermitteln alle Regionen gleichbehandelt werden. Außerdem regt das Positionspapier einen "Masterplan Breitband für Westfalen-Lippe" an und fordert den bedarfsgerechten Ausbau wichtiger Erschließungsstraßen, Schienenverbindungen und Wasserwege.
Im ursprünglichen Entwurf des Landesentwicklungsplanes hatte die nordrhein-westfälische Landesregierung die Bedeutung von "Kooperation und funktionaler Arbeitsteilung ["] insbesondere in der Metropolregion Ruhr und der Metropolregion Rheinland" betont, Westfalen dagegen mit keinem Wort erwähnt. Das führte zu Protesten. In einer inzwischen überarbeiteten Fassung ist Westfalen als "mittelstandsgeprägte Wachstumsregion" berücksichtigt.
In ihrem Positionspapier kündigen die drei Regionalräte an, dass sie "konkrete Vorschläge für die zukünftige Kooperation erarbeiten" werden. Dafür brauche Westfalen-Lippe die Unterstützung des Landes, des Bundes und der EU, heißt es abschließend.