Landrat per Stichwahl
Bei der Landratswahl im Kreis Minden-Lübbecke ist die Entscheidung vertagt. Keiner der drei Kandidaten erhielt am Sonntag die absolute Mehrheit.
Dabei verpasste der SPD-Kandidat Ali Dogan die 50-Prozent-Marke nur knapp. Auf ihn entfielen 48,46 Prozent der Stimmen. Jörg-Michael Schrader (CDU) kam auf 42,34 Prozent. Er wird am 29. Januar zur Stichwahl gegen Dogan antreten. Der AfD-Kandidat Thomas Röckemann erhielt 9,2 Prozent der Stimmen. Die Stichwahl findet am 29. Januar statt.
Mit knapp über 33 Prozent war die Wahlbeteiligung im Kreis Minden-Lübbecke gering. Vor zwei Jahren hatte noch mehr als jeder zweite Wahlberechtigte seine Stimme bei der damaligen Landratswahl abgegeben. Seit dem 1. September 2022 ist die Stelle des Landrats nicht besetzt, weil Landrätin Anna Katharina Bölling zur Regierungspräsidentin von Detmold ernannt wurde. Der neue Landrat wird bis 2030 im Amt bleiben. Eigentlich werden Landräte für fünf Jahre gewählt. Da die Neuwahl aber nicht in die ersten beiden Jahre der Wahlperiode fällt, wurde die Amtszeit verlängert.
wsp