Landschaftsverband Westfalen-Lippe verabschiedet 3,3 Milliarden-Euro-Haushalt
Münster (wh). Die 27 Mitgliedskreise und -großstädte im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zahlen dieses Jahr 0,2 Prozentpunkte mehr Landschaftsumlage als 2015. Der Umlage-Hebesatz steigt damit von 16,5 auf 16,7 Prozent, hat die Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe am Donnerstag in Münster beschlossen. Mit großer Mehrheit veranschiedeten die 116 Vertreter der LWL-Kreise und -Städte den 3,3 Milliarden-Euro-Etat für 2016.
Der Beitragssatz steigt weniger als von der LWL-Verwaltungsspitze vorgeschlagen wurde. Die fehlenden Einnahmen in Höhe von rund 12,3 Millionen Euro sollen nach dem Willen der LWL-Politiker durch eine neue Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage aufgefangen werden.
Im laufenden Haushaltsjahr muss der Verband Mehrkosten von rund 145 Millionen Euro verkraften. Der größte Teil davon, nämlich rund 93 Millionen Euro, entsteht bei den weiter steigenden Ausgaben für die gesetzlich festgelegte Eingliederungshilfe zugunsten von jungen und erwachsenen Menschen mit Behinderungen.