16.05.2017

Landtagswahl 2017: Christdemokraten sind auch in Westfalen stärkste Partei

Westfalen (wh). Die CDU hat bei der Landtagswahl 2017 in Westfalen um 6,1 Prozent zugelegt und mehrere Wahlkreise von der SPD zurückgewonnen, darunter Münster, Gütersloh und Siegen-Wittgenstein. Eine Analyse der Statistik-Abteilung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zeigt, dass die CDU in der Region 33,6 Prozent der Wählerstimmen erhielt, während die SPD 32,9 Prozent erreichte und im Vergleich zur letzten Landtagswahl 7,9 Prozentpunkte verlor.

Die großen Volksparteien waren bei den westfälischen Wählern somit etwas erfolgreicher als auf Landesebene. Die FDP (11,1 Prozent) und die Grünen (5,9 Prozent) schnitten in der Region hingegen geringfügig schwächer ab als im NRW-Durchschnitt, während die AfD in Westfalen mit 7,4 Prozent das gleiche Ergebnis erzielte wie im Land. Die Wahlbeteiligung lag in Westfalen mit 64,7 Prozent etwas niedriger als auf Landesebene (65,2 Prozent), hat jedoch um 5,2 Prozent zugelegt.

Als Reaktion auf das Wahlergebnis fordert die Westfalen-Initiative die künftige Landesregierung auf, die Region gebührend zu berücksichtigen. "Wir brauchen einen angemessenen Ausbau der Infrastruktur, eine solide Basis für die Entwicklung von Wissenschaft und Forschung sowie die Voraussetzungen für eine nachhaltige solide wirtschaftliche Entwicklung der Region", so die Vorsitzenden, Dr. Karl-Heinrich Sümmermann und Dr. Peter Paziorek. Sie erinnern damit an das "Westfalen-Papier", das die CDU mit ihrem Landesvorsitzenden Armin Laschet kurz vor der Wahl vorstellte. Themen des Konzeptes sind unter anderem ein Ausbau von Verkehrswegen und der Breitbandversorgung im ländlichen Raum sowie faire Chancen für Westfalen im Wettbewerb mit Metropolregionen.

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