Landwirtschaft: Mehr Betriebsleiter haben einen Uni-Abschluss
Westfalen (wh). Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Westfalen sinkt und damit auch die Zahl ihrer Chefs. Im Jahr 2013 wurden noch 23.898 landwirtschaftliche Betriebsleiter in der Region gezählt. Sie sind jedoch immer besser qualifiziert, zeigt die Erhebung des Statistischen Landesamtes.
So verfügten 2013 knapp sieben Prozent der Betriebsleiter der westfälischen Höfe über einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss, 2010 waren es nur knapp sechs Prozent. Die Zahl der Chefs in landwirtschaftlichen Betrieben, die eine Landwirtschaftsschule besucht oder eine landwirtschaftliche Lehre absolviert haben, ist hingegen gesunken.
Rund ein Drittel der westfälischen Betriebsleiter verfügt lediglich über praktische Erfahrung in der Landwirtschaft. Hintergrund sei hier in vielen Fällen ein Hofbetrieb im Nebenerwerb, so die Landwirtschaftskammer NRW.
Die Notwendigkeit der landwirtschaftlichen Qualifikation belegt auch die steigende Teilnahme an Fortbildungen. So absolvierten im vergangenen Jahr 6099 Betriebsleiter in der Region eine berufliche Bildungsmaßnahme, das sind 15 Prozent mehr als 2010.