LEADER bleibt erhalten
Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag zur mehrjährigen Finanzplanung veröffentlicht. Demnach soll das LEADER-Programm zur Förderung des ländlichen Raums bestehen bleiben.
Der Kampf um das Programm habe sich gelohnt, zeigt sich der südwestfälische EU-Abgeordnete Dr. Peter Liese (EVP) erleichtert. „Leider ist nicht klar, wie das Programm in Zukunft finanziell ausgestattet sein wird. Deswegen müssen wir weiter am Ball bleiben“, so Liese. Die Verhandlungen darüber beginnen jetzt.
In den letzten Monaten gab es Diskussionen, ob LEADER erhalten bleibt oder, wie viele andere EU-Programme, in einem großen neuen Wettbewerbsfonds eingeht. Mitglieder der lokalen Aktionsgemeinschaften in Westfalen hatten sich für den Erhalt engagiert. Peter Liese hat nach eigenen Angaben unter anderem an Ursula von der Leyen geschrieben und mit Bundeskanzler Friedrich Merz, NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und EU-Haushaltskommissar Piotr Serafin über die Frage gesprochen.
Höhe der Finanzierung unklar
„LEADER ist eines der erfolgreichsten Programme der Europäischen Union überhaupt. Ich finde es extrem wichtig, dass hier Projekte die Ehrenamtliche erarbeiten und die gemeinsam vor Ort beschlossen werden, mithilfe von EU und Landesmitteln unterstützt werden können“, betont Peter Liese.
NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen fordert, dass Programme wie LEADER keine finanziellen Einbußen erleiden. „Andernfalls droht der ländliche Raum ins Abseits zu geraten. Mittel müssen klar für den ländlichen Raum vorbehalten bleiben.“
In der aktuellen Förderperiode erhalten 33 Regionen in Westfalen durch LEADER finanzielle Unterstützung, um Lebensqualität, Gemeinsinn und Wirtschaft im ländlichen Raum zu stärken.
wsp
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