EU-Geld für Innovationen
Rund 120 Millionen Euro fließen in innovative Projekte im ländlichen Raum in NRW. Fast 90 Millionen Euro aus dem LEADER-Programm zur Regionalentwicklung von EU und Land werden von 2023 bis 2027 in Westfalen investiert.
Fortgesetzt wird damit die Förderung der „Kulturlandschaft Westmünsterland“. Die drei Kommunen Ahaus, Heek und Legden erhalten zusammen mit den neuen Partnern Gronau und Schöppingen 2,7 Millionen Euro aus dem LEADER-Fördertopf. Projekte rund um Themen wie „Wohnen“, „Engagement und Ehrenamt“ (und) sowie „Klima und Umwelt“ können dort finanziert werden. Seit 2010 hat die „Kulturlandschaft Westmünsterland“ bereits vier Millionen Euro an LEADER-Förderung erhalten. Umgesetzt werden konnte dort mithilfe der Gelder zum Beispiel ein gemeinsames E-Car-Sharing, ein Dahliengarten in Legden und die „SOS-Bänke“. Per GPS-Kennung sollen diese Sitzbänke abseits der Städte Rettungsdienste dabei unterstützen, verunglückte Wanderer oder Radfahrer zu lokalisieren.
„Innovationspotenzial des ländlichen Raumes“
„Die eingereichten Entwicklungsstrategien zeigen die Vielfalt und das Innovationspotenzial des ländlichen Raumes in Nordrhein-Westfalen. Gleichzeitig spiegeln sie auch die große Kraft des bürgerschaftlichen Engagements wider“, so NRW-Landwirtschaftsminister Lutz Lienenkämper. Die Anpassungsfähigkeit der Regionen sei entscheidend, um globale Krisen zu bewältigen, betonte der Minister.
Die Abkürzung LEADER steht für „Liaison Entre Actions de Développement de l’Économie Rurale“, französisch für Verbindungen von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft, und meint Förderungen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds. Das Land Nordrhein-Westfalen beteiligt sich je Projekt mit bis zu 20 Prozent. Neu ist, dass Regionen, die bisher über das Landesprogramm Vital.NRW unterstützt wurden, nun in das LEADER-Programm überführt werden.
wsp
