28.07.2011

Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit / Kreis Borken zählt weniger Leistungsempfänger als je zuvor

Westfalen (wh). Der Ferienbeginn hat in Westfalen zu einem leichten Anstieg der Arbeitslosenzahlen geführt. Laut Bundesagentur für Arbeit waren im vergangenen Monat 320.859 Menschen in der Region ohne Job. Das sind 3180 Personen mehr als im Juni. Die Arbeitslosenquote stieg damit von 7,5 auf derzeit 7,6 Prozent. Vor einem Jahr lag sie noch bei 8,7 Prozent.
Auch landesweit zählte die Agentur mehr Arbeitslose. In ganz Nordrhein-Westfalen waren im Juli 8,1 Prozent aller Erwerbspersonen arbeitslos gemeldet.
Christiane Schönefeld, Chefin der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, erläuterte bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen, dass "trotz des Anstiegs der Arbeitslosigkeit die Konjunktur robust ist. Es wird deutlich, dass allein der Ferienbeginn ursächlich für den Zuwachs bei der Arbeitslosigkeit ist."
Nach wie vor ist das Münsterland mit einer Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent landesweit die Region mit den wenigsten Arbeitslosen. Im Kreis Borken konnte das Jobcenter trotz zunehmender Langzeitarbeitslosigkeit vermelden, an weniger Menschen als je zuvor Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II ausgezahlt zu haben. Landrat Dr. Kai Zwicker dazu: "Dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Juli leicht gestiegen ist, war nicht abzusehen. Umso mehr freue ich mich darüber, dass im Gegensatz dazu weniger Personen auf Leistungen nach dem SGB II angewiesen sind und vor allem Kinder von der positiven Entwicklung profitieren."

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