Leichter Zuwachs bei Übernachtungszahlen
Die westfälisch-lippische Tourismusbranche konnte 2018 das hohe Niveau des Vorjahres halten. Die Übernachtungszahlen legten sogar leicht um 209.000 oder 0,8 Prozent gegenüber 2017 zu.
Damit wurde die Marke von 26 Millionen Übernachtungen erneut übertroffen (26.441.126), zeigt das Sparkassen-Tourismusbarometer. Westfalen-Lippe liege genau im Trend von Nordrhein-Westfalen (+ 0,8 Prozent), bleibe aber deutlich hinter der bundesweiten Entwicklung zurück (+ 4,0 Prozent), teilt der Sparkassenverband Westfalen-Lippe mit.
Die Region Siegen-Wittgenstein war mit einem Plus von 27.000 bzw. 3,4 Prozent zusätzlichen Übernachtungen der Gewinner. Auch die Hotels, Gasthöfe und Ferienwohnungen im Ruhrgebiet verbuchten mit einem Zuwachs von 3,1 Prozent ein deutliches Plus. Vor allem die großen Städte waren hier Treiber für die guten Zahlen. So stieg die Zahl der Übernachtungen in Dortmund beispielsweise um 7,9 Prozent.
Sauerland bleibt Marktführer
In den übrigen Regionen Westfalen-Lippes blieben die Zahlen nahezu unverändert: Der Teutoburger Wald (0,3 Prozent) und das Münsterland (0,1 Prozent) hatten leichte Zuwächse. Das Sauerland – in 2017 noch die Region mit dem größten Wachstum – lag 2018 mit einem Minus von 0,4 Prozent leicht hinter dem Ergebnis aus dem Vorjahr. Mit 7.829.309 Übernachtungen behält es in Westfalen-Lippe aber die Marktführerschaft.
Anders als auf Bundesebene zählen die Freizeiteinrichtungen in der Region zu den Gewinnern. Sie steigerten ihre Besucherzahlen leicht um 0,8 Prozent. Gefragt waren vor allem Theater und Musicals (+9 Prozent). Auch die Freilichtbühnen erlebten einen wahren Boom. Bei Ausstellungen und Museen (-5,6 Prozent), Burgen und Schlössern (-6,8 Prozent) sowie Freilichtmuseen und Besucherbergwerken (-10,9 Prozent) gingen die Zahlen wohl wegen des heißen Sommers deutlich zurück.
wsp