Lepramuseum: NRW-Stiftung finanziert neue Ausstellung
Münster (wh). Deutschlands einziges Lepramuseum hat seinen Sitz in Münster-Kinderhaus. Durch einen Zuschuss der NRW-Stiftung über 30.000 Euro kann die Ausstellung jetzt neu gestaltet werden.
Das von der Gesellschaft für Leprakunde getragene Haus widmet sich der Kultur- und Medizingeschichte der Lepra, einer der am stärksten mit Angst besetzten Seuchen der Welt. In Entwicklungsländern leiden heute noch Menschen an der Infektionskrankheit, die im Endstadium den Körper mit Flecken und Geschwüren überzieht.
Das Lepramuseum erinnert auch an das frühere Heim für Leprakranke in Münster-Kinderhaus, das 1332 gegründet wurde. Die Leprosen wurden dort von der Gesellschaft isoliert und versorgt. Der Name des Stadtteils bezieht sich auf "die armen Kinder Gottes", wie die Erkrankten im Mittelalter genannt wurden.
Achtung Redaktionen: Am Montag, 17. Dezember um 10.30 Uhr, überreicht die Geschäftsführerin der NRW-Stiftung, Martina Grote, die Förderzusage der Stiftung an den Vorsitzenden der Gesellschaft für Leprakunde, Herrn Dr. Ralf Klötzler. Weitere interessante Pressetermine finden Sie auch auf unserer Website www.westfalen-heute.de.