10.05.2012

„Lernort des Lebens“: Friedhofspädagogen sollen künftig über Bestattungskultur informieren

Dortmund (wh). Friedhöfe spiegeln die Geschichte einer Stadt und der Bestattungskultur. Um auf diese besonderen Orte in Westfalen und ihre kulturelle und religiöse Bedeutung aufmerksam zu machen, werden am Samstag, 12. Mai 2012, auf dem Dortmunder Ostfriedhof ehrenamtliche Friedhofspädagogen ausgebildet.
Sie sollen zum Beispiel im Rahmen von Stadtführungen das Wissen zu religiösen Symbolen und Traditionen weitergeben. So soll auch ein Bewusstsein für den Friedhof "als Lernort für das Leben und seine Grenzen" geschaffen werden, erklärt Mechthild vom Büschel, Sprecherin des Erwachsenenbildungswerks Westfalen und Lippe, das die Fortbildung veranstaltet.
In Westfalen gibt es zahlreiche Friedhöfe von hoher kunst- und kulturhistorischer Bedeutung. So spiegeln die Grabstätten auf dem Zentralfriedhof Münster mit Kreuzigungsszenen und naturalistischen Darstellungen die katholische Prägung der Stadt. Auf dem Bielefelder Sennefriedhof wurde die künstlerische Gestaltung besonders gefördert, so dass Skulpturen berühmter Künstler wie Käthe Kollwitz und Peter August Böckstiegel zu sehen sind.

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