„LichtHafen“ für Kinderklinik
An der Kinder- und Jugendklinik Datteln entsteht ein neuartiges Operationszentrum für junge Menschen mit komplexen chronischen Erkrankungen. Es gilt als europaweit einmalig.
In den „LichtHafen“ der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln – Universität Witten/Herdecke werden zukünftig externe spezialisierte Chirurgen aus kooperierenden Kliniken kommen, um die jungen Patienten zu operieren. So entfallen die oft risikoreichen und belastenden Krankentransporte in andere Kliniken für die Kinder und ihre Familien.
Nun wurde das Richtfest für den neuen Gebäudeteil gefeiert, der auf dem Dach des Kinderpalliativzentrums in Datteln entsteht. Die Räumlichkeiten sollen eine warme und helle Atmosphäre ausstrahlen und so Stress- und Angst bei den jungen Patienten vor den Operationen reduzieren, teilt die Universität Witten/Herdecke mit. Wichtig sei aber vor allem, dass die Wege von der Kinderpalliativstation und von den Stationen der Klinik in den Operationssaal und zurück äußerst kurz sein werden. Auf diese Weise können Eltern ihre Kinder bis kurz vor den OP begleiten.
Bereits im Herbst soll der LichtHafen seine Arbeit aufnehmen. Das Land NRW fördert das Bauprojekt mit 6,5 Millionen Euro. Pandemiebedingt seien die ursprünglich kalkulierten Baukosten des LichtHafens in Höhe von 7,5 Millionen Euro auf nunmehr knapp zehn Millionen Euro gestiegen.
wsp
