Literatur der Arbeitswelt: Ausstellung zum 50. Geburtstag der Dortmunder Gruppe 61
Dortmund (wh). Schreibende Malocher: Mit der Ausstellung "Schreibwelten – Erschriebene Welten" erinnert das Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund an die Dortmunder Gruppe 61.
Die vor 50 Jahren gegründete Vereinigung bestand vorwiegend aus schreibenden Bergleuten und Industriearbeitern und wurde durch ihre anti-elitäre Alltagsliteratur bekannt. Zu ihren Mitgliedern gehörten Max von der Grün, Günter Wallraff und Josef Reding. Trotz der heftigen Diskussionen um den Literaturbegriff, die die Dortmunder Gruppe 61 in den 60er Jahren auslöste, ist die Bewegung heute fast vergessen.
Ab dem 19. Februar zeigt die Ausstellung wichtige Dokumente der Gruppe gezeigt und knüpft Kontakte zur Autorenszene der Gegenwart. So richten die Veranstalter etwa eine Lesebühne ein, auf der Literatur der Dortmunder Gruppe 61 auf Poetry-Slam-Texte von heute trifft.