Lösung im PCB-Konflikt
In den Auseinandersetzungen um den Ausstoß PCB-verseuchter Flocken durch ein Unternehmen in Ennepetal ist es zu einer Einigung gekommen.
Das Unternehmen biw hat ein Konzept vorgeschlagen, um zu verhindern, dass PCB-Emissionen in die Umwelt gelangen. In allen Abluftkaminen, aus denen giftige Flocken austreten können, seien technische Veränderungen vorgenommen worden, heißt es in einer Mitteilung des Ennepe-Ruhr-Kreises. Zudem kündigte biw an, dass bis Ende des Jahres über die Anlagen des Betriebs überhaupt kein PCB mehr in die Umwelt gelange. „Aus unserer Sicht ist mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen, dass künftig erneut Flocken freigesetzt werden“, heißt es aus dem Schwelmer Kreishaus. Das Unternehmen dürfe somit weiter produzieren.
Die Zusage des Unternehmens, Flockenemissionen ab sofort vollständig zu verhindern, soll durch einen Sachverständigen überwacht werden. Zudem werde es unangemeldete Inspektionen bei biw geben, um Einblick in die Wirksamkeit der Anlagen zu erhalten, erklärte der Ennepe-Ruhr-Kreis.
Ende Februar hatte das Land NRW darauf gedrängt, den PCB-Austritt verlässlich zu verhindern. Das Umweltministerium begrüße das aktuelle Vorgehen des Kreises und die Anstrengungen des Betriebs, heißt es nun von Seiten der Kreisverwaltung.
wsp