26.09.2012

LWL erwartet Defizit durch steigende Kosten in der Behindertenhilfe

Westfalen (wh). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) rechnet im kommenden Jahr mit einem Defizit von bis zu 55 Millionen Euro durch steigende Ausgaben in der Behindertenhilfe. Um die Kosten zu decken, schlug LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch vor, die Landschaftsumlage zu erhöhen: "Nach jetzigem Stand werden wir unseren Mitgliedern, den Städten und Kreisen, bis zu 0,5 Prozentpunkte mehr Umlage abverlangen müssen", sagte Kirsch im Finanzausschuss des Verbandes.
Mit einer Unterstützung bei der Behindertenhilfe durch den Bund im Rahmen des Fiskalpaktes rechnet Kirsch frühestens im Jahr 2015: "Wer jetzt schon mit Entlastung aus Berlin rechnet, ist kein Realist", so der LWL-Direktor. Darum werde auch das Anfang 2011 verabschiedete Sparprogramm des LWL strikt weiterlaufen.

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