LWL fördert westfälische Freilichtbühnen und plant Modernisierung von Museen
Lichtenau-Dalheim (wh). Elf Freilichtbühnen in Westfalen und der Verband Deutscher Freilichtbühnen profitieren in diesem Jahr von der Unterstützung durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Die Amateurtheater, die in Westfalen besonders stark vertreten sind, erhalten insgesamt 100.000 Euro. Gefördert werden unter anderem neue Bühnentechnik, Sanierungsarbeiten an den Anlagen und der Bau von Umkleidekabinen oder auch Überdachungen, hat der LWL-Kulturausschuss in Lichtenau-Dalheim beschlossen.
Investitionen sind auch am LWL-Landesmuseum für Klosterkultur geplant. Dort geht es unter anderem um Verbesserungen im Brand- und Arbeitsschutz sowie der Fluchtwege, berichtete die LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger dem Ausschuss. In Zukunft soll das Museum als "Kompetenzzentrum für Klosterkultur" ein Netzwerk der "Klosterlandschaft Westfalen" koordinieren, sieht der neue Museumsentwicklungsplan vor. Für 2019 ist in Dalheim eine Sonderausstellung zu Verschwörungstheorien vorgesehen.
Weiteres Thema bei den Beratungen war eine Machbarkeitsstudie zum Eingangs- und Ausstellungsbereich für das Freilichtmuseum Detmold. Ein modernes und barrierefreies Gebäude soll dort in Zukunft interaktive Ausstellungen und museumspädagogische Angebote ganzjährig ermöglichen.
Am LWL-Freilichtmuseum Hagen ist die Einrichtung einer "Wegebahn" geplant. Die Zugmaschine mit Anhängern soll Besuchern die Wege in dem 42 Hektar großen, hügeligen Gelände erleichtern. Im Zuge der Einrichtung der Trasse soll auch das Eingangsgebäude des Museums an den Parkplatz verlegt werden, hörte der Kulturausschuss.
Die endgültigen Entscheidungen über die Pläne trifft am 14. Juli der LWL-Landschaftsausschuss.