LWL fördert westfälische Freilichtbühnen und plant zwei große Ausstellungsprojekte
Westfalen (wh). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) fördert in diesem Jahr zehn westfälische Freilichtbühnen und den Verband Deutscher Freilichtbühnen mit Sitz in Hamm mit insgesamt 100.000 Euro, hat der LWL-Kulturausschuss heute in Herne beschlossen.
Das Geld unterstützt Bühnen, die weitgehend durch ehrenamtliches Engagement von Spielvereinen getragen werden, bei Investitionen in Technik, Ausstattung und Anlagen. Mit 17.500 Euro geht die höchste Fördersumme an die sauerländische Freilichtbühne Herdringen. Dort wird ein Kostümlager mit Kassenhaus neu gebaut.
Der LWL plant außerdem zwei große Ausstellungsprojekte, sagte die LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale im Kulturausschuss. 2018 wird das LWL-Industriemuseum an seinen Ruhrgebietsstandorten ein Verbundprojekt zum Ende des Steinkohlenbergbaus zeigen. Wichtige Aspekte sind die Ruhrgebietsfolklore, Industriedenkmalpflege und Lebenserinnerungen aus dem Bergbau. 2019 zeigt das LWL-Industriemuseum auf der Zeche Zollern in Dortmund sowie an weiteren Standorten die Ausstellung "Alles geklaut? Von Prometheus bis Snowden" rund um das Thema Wissenstransfer. Hier spielen die Industriegeschichte, Plagiate, Spionage und Überwachung eine Rolle.