17.09.2015

LWL: Integrationsunternehmen sind ein Erfolgsmodell in Westfalen

Westfalen (wh). Integrationsunternehmen in Westfalen können sich am Markt behaupten, zeigt eine Untersuchung im Auftrag des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

Rund 150 eigenständige Integrationsunternehmen und -abteilungen existieren derzeit in Westfalen. Sie beschäftigen Menschen mit Behinderungen, müssen sich jedoch wie jedes andere Unternehmen im marktwirtschaftlichen Wettbewerb behaupten. Der LWL unterstützt diese Firmen durch Zahlungen als Nachteilsausgleiche wie auch durch Investitionskostenzuschüsse.

Seit 2008 hat sich die Zahl der dortigen Arbeitsplätze auf 1600 fast verdreifacht, berichtet der LWL. 70 Prozent der 84 ausgewerteten Integrationsunternehmen haben im Jahr 2013 ein positives betriebswirtschaftliches Jahresergebnis erzielt. Rund 20 Prozent machten einen Verlust von mehr als 10.000 Euro, zeigt die Untersuchung.

Das LWL-Integrationsamt verzeichnete zwischen 2010 und 2014 acht Insolvenzen mit Geschäftsaufgabe bei Integrationsunternehmen. Dieser Anteil sei deutlich niedriger als bei Firmengründungen allgemein, so der LWL.

Insgesamt hat das LWL-Integrationsamt im vergangenen Jahr Westfalen rund 62,3 Millionen Euro für die Inklusion schwerbehinderter Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt ausgegeben.

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