LWL investiert in neues Museumsdepot und Archiv-Erweiterung
Münster (wh). Mehr Platz für Kunst und Geschichte: Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) plant den Bau eines zentralen Sammlungsdepots für seine Museen sowie einen Erweiterungsbau für seine Archive. Die Entscheidung über beide Projekte trifft der LWL-Landschaftsausschuss am 20. Mai 2016.
Das neue Zentraldepot soll in der Speicherstadt im Norden von Münster entstehen und rund 14 Millionen Euro kosten. Der LWL würde einen Teil der unterschiedlich klimatisierten Räume für seine beiden Museen in Münster (LWL-Museum für Kunst und Kultur, Naturkundemuseum) sowie für seine Archäologie, die Denkmalpflege und sein Museumsamt nutzen. Weitere Flächen des dreigeschossigen Gebäudes sollen anderen Nutzern offenstehen. Die Städte Rheine, Gütersloh und Recklinghausen haben bereits Interesse signalisiert.
Das LWL-Archivamt, das sich seit 1998 auf dem Gelände der LWL-Klinik Münster befindet, soll für rund zwei Millionen Euro erweitert werden. Die gegenwärtigen Magazinräumlichkeiten sind nach Angaben des LWL in wenigen Jahren komplett ausgelastet. Die geplante Erweiterung würde den Platzbedarf voraussichtlich bis 2038 sicherstellen.
Der Landschaftsausschuss wird sich außerdem mit den Plänen für ein neues Besucherzentrum am Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica befassen. Baubeginn ist für Sommer 2016 geplant.
