05.09.2024

LWL-Museum für Industriekultur wächst

Das Sauerländer Besucherbergwerk in Bestwig-Ramsbeck soll vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) als neunter Standort der Museen für Industriekultur übernommen werden. 

„LWL-Museum Erzbergwerk Ramsbeck“ soll ab der geplanten Übernahme am 1. Juli 2025 der neue Name des Standorts lauten. „Das Sauerländische Besucherbergwerk Ramsbeck repräsentiert die bergwirtschaftliche Bedeutung der gesamten Region Südwestfalen und steht gleichzeitig für ihren Strukturwandel. Das Museum vertritt den bedeutenden Erzbergbau in Westfalen und schließt damit eine Lücke im Themenspektrum der LWL-Industriemuseen“, sagte LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL. Der LWL-Kulturausschuss hat bereits „grünes Licht“ für den neuen Museumsstandort gegeben. Endgültig entscheidet der LWL-Landschaftsausschuss am 24. September.

Pendant zur Henrichshütte

Als Erzbergwerk gilt das Museum als Pendant zum LWL-Museum Henrichshütte Hattingen und hat eine inhaltliche Anbindung an die drei LWL-Museen für Industriekultur Zeche Zollern in Dortmund, Zeche Hannover in Bochum und Zeche Nachtigall in Witten, heißt es vom Landschaftsverband. „Mit seiner außergewöhnlichen, über 800 Jahre währende Geschichte ist das ehemalige Erzbergwerk besonders gut geeignet, alle Phasen der Industriegeschichte von der Früh- bis zur De-Industrialisierung mit interessanten und neuen Themen abzubilden“, sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger im Kulturausschuss.

Im Zuge der Übernahme soll das Museum neuausgerichtet werden. Dazu gehör die Sanierung des denkmalgeschützten Kauen- und Verwaltungsgebäude. Die Dauerausstellung solle inhaltlich und didaktisch überarbeitet werden und das Thema „Ressourcen“ in den Mittelpunkt stellen.

wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Kultur"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin