08.01.2015

LWL-Museum für Archäologie präsentiert spektakuläre Fälschungen

Herne (wh). Irrtümer von Archäologen und spektakuläre Betrugsfälle rund um vermeintliche Sensationsfunde werden 2017 in einer Ausstellung im LWL-Museum für Archäologie in Herne präsentiert.

Die Schau rollt auch einen westfälischen Fall neu auf: 1980 wurde eine kleine Schutthalde in Herten entdeckt. Der Stadtarchivar war sich sicher, dass es sich um Flintwerkzeuge und -waffen aus der Mittelsteinzeit handelt. Selbst Archäologen sprachen von einer Sensation. Tatsächlich aber handelte es sich um Feuersteine, die von einer benachbarten Fleischwarenfirma als Präsente geordert und später entsorgt worden waren.

Anhand solcher Fälle will das LWL-Museum Arbeitsmethoden der Archäologie in den Blick rücken. Es geht um den Erkenntnisfortschritt und die Frage, warum Irrtümer und Fälschungen immer wieder möglich sind.

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