Das LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg bei Waltrop. Foto: LWL / Hudemann
23.06.2022

LWL plant Investitionen in Industriemuseen

Die LWL-Industriemuseen Zeche Nachtigall in Witten und Schiffshebewerk Henrichenburg bei Waltrop sollen neue Eingangsgebäude und eine verbesserte Ausstattung erhalten. 

Das LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg will die Internationale Gartenbauausstellung 2027 nutzen, um seine Erreichbarkeit zu verbessern und die Aufenthaltsqualität auf dem Museumsgelände zu steigern. Außerdem soll eine bessere Verknüpfung der vier Stufenbauwerke im Schleusenpark Waltrop entstehen und das Ober- und Unterwasser sollen barrierefrei verbunden werden.

„Die vier Bauwerke bilden eine inhaltliche, historisch gewachsene Einheit. Hier befinden sich zwei Schiffshebewerke und zwei Schleusen, die zwischen 1899 und 1989 entstanden sind und somit einen einzigartigen Überblick über die Technik der Stufenbauwerke ermöglichen. Die Faszination des Areals beruht wesentlich auf dem Nebeneinander von denkmalgeschützten, museal genutzten Bauwerken und modernen, funktionsfähigen Anlagen“, sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. 

Bis zu 11,9 Millionen Euro für Schiffshebewerk

Das neue Eingangsgebäude soll auf dem Gelände neben der Schiffswerkstatt am Oberwasser entstehen. Hier werden Kasse, Shop Gastronomie und Garderobe untergebracht. Außerdem ist eine Ausstellungsfläche vorgesehen, die einen Überblick über die Bauwerke im Schleusenpark ermöglicht. Investitionen zwischen 10,3 und 11,9 Millionen Euro sind hierfür vorgesehen.

Das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall liegt am Eingang des Muttentals in Witten. Hier nahm der Ruhrbergbau vor mehr als 300 Jahren seinen Anfang. Foto: LWL / Hudemann

Das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall liegt am Eingang des Muttentals in Witten. Hier nahm der Ruhrbergbau vor mehr als 300 Jahren seinen Anfang. Foto: LWL / Hudemann

Im Muttertal sollen ein neues Besucherzentrum und ein Fußgängerüberweg das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall besser mit dem Ruhrtal-Radweg verbinden und den Zugang zu der Einrichtung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) verbessern. Für die Werkstatt und die Museumspädagogik sind ebenfalls neue Gebäude geplant. Investitionen zwischen 14,2 und 16,4 Millionen Euro sind eingeplant.

Nachdem der LWL-Kulturausschuss „grünes Licht“ für die Planungen gegeben hat, entscheidet der LWL-Landschaftsausschuss am 23. September abschließend über Grundsatzbeschlüsse für die Bauprojekte.

wsp

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