26.06.2013

LWL-Schulbuchstudie zeigt Wirkung: Westfalen soll künftig angemessen dargestellt werden

Westfalen (wh). Westfalen soll künftig in Schulbüchern stärker berücksichtigt werden. "Das Ministerium hat uns zugesagt, zukünftig die Schulbuchprüfer für eine angemessene Darstellung beider Landesteile zu sensibilisieren", sagte Dr. Wolfgang Kirsch, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und Vorsitzender des Westfälischen Heimatbundes (WLB, beim Westfalentag in Emsdetten.

Damit reagiere NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann auf eine LWL-Studie, die vor rund einem Jahr feststellte, dass Westfalen in Schulbüchern kaum erwähnt oder als "vorindustrielles Agrarland" und beschauliche Tourismusregion dargestellt wird. Der LWL hatte sich daraufhin beim Ministerium dafür eingesetzt, die Vielfalt und die Stärken Westfalens in Schulen zu vermitteln. Ebenso haben Gespräche zwischen der Geographischen Kommission des LWL und Vertretern von Schulbuchverlagen stattgefunden, berichtete Dr. Kirsch: "Die Vertreter der Verlage haben sich durchweg interessiert und einsichtig gezeigt. Sie haben verstanden und eingeräumt, dass Westfalen stärker berücksichtigt werden sollte."

Das Zerrbild Westfalens in Schulbüchern ist auch Thema der Radiosendung "Sonntagsfragen" bei WDR 2 am Sonntag, 30. Juni 2013, ab 8.05 Uhr. Im Gespräch mit der Moderatorin Gisela Steinhauer und dem Ahlener Autor Paul Stänner verrät der LWL-Direktor, was er gern in Schulbüchern über die Region lesen würde.

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