LWL-Sozialstiftung mit neuem Förderschwerpunkt
Die Sozialstiftung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) fördert Projekte in Dortmund und Bielefeld mit insgesamt 377.000 Euro. In einem neuen Förderschwerpunkt geht es zudem um die Digitalisierung.
Im Projekt „Quartier inklusiv“ will die Stadt Bielefeld die Bedingungen für eine weitgehend selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für Menschen mit Behinderung verbessern. Ziel sei es, eine gemeinsame Struktur und kooperative Sozialplanung zwischen Stadt und LWL umzusetzen, heißt es. „Für eine selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und gute Versorgung brauchen wir den Schulterschluss mit den Kommunen, denn dort findet Inklusion statt. Das Projekt der Stadt Bielefeld trägt dazu bei, Inklusion in den Sozialräumen vor Ort zu gestalten“, sagt der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Georg Lunemann.
Weil immer mehr Fachkräfte fehlen, sei es besonders wichtig, dass Menschen mit Behinderung auch selbstständig leben können, so der LWL. In den verschiedenen Quartieren soll im Rahmen des auf zwei Jahre angelegten Projekts daher geschaut werden, wie Menschen mit Behinderung dabei unterstützt werden können, zum Beispiel geeignete Wohnungen zu finden. Auch die Themen gesundheitliche Versorgung und Mobilität spielen eine Rolle. In das auf zwei Jahre angelegte Projekt fließen 126.500 Euro.
Prävention von sexualisierter Gewalt
In das zweite Projekt „Prävention sexualisierter Gewalt bei Menschen mit geistiger Behinderung im Sport“ fließen 250.000 Euro. Träger ist Special Olympics NRW mit Sitz in Dortmund. In dem auf drei Jahre angelegten Projekt sollen präventive Maßnahmen zur Aufklärung, Information und Sensibilisierung sowie praxiswirksame Interventionsangebote für Menschen mit geistiger Behinderung im organisierten Sport entwickelt und durchgeführt werden. Sportverbände sollen die Erkenntnisse für sich nutzen können.
Zusätzlich hat die LWL-Sozialstiftung den neuen Förderschwerpunkt „Digitalisierung in der Eingliederungshilfe“ eingerichtet. Hier will die Sozialstiftung Projekte unterstützen, die erproben, wie die Digitalisierung Menschen mit Behinderungen im Alltag unterstützen kann. Dem Fachkräftemangel soll gezielt begegnet, die flächendeckende Versorgung gesichert werden. Außerdem sollen neue Konzepte der Unterstützung entstehen.
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