Blick in die Ausstellung „Faţadă/Fassade“ im Hartware MedienKunstVerein im Dortmunder U. Foto: Christian Huhn
14.12.2020

Manifesta-Biennale im Ruhrgebiet

Das renommierte Europäische Manifesta-Kunstfestival findet 2026 im Ruhrgebiet statt. Die Federführung des Großereignisses liegt beim Regionalverband Ruhr.

Die Europäische Nomadische Biennale Manifesta zeigt alle zwei Jahre zeitgenössische Kunst an wechselnden Orten und präsentiert Künstler aus der jeweiligen Region. Die International Foundation Manifesta als Trägerorganisation wurde 1996 gegründet und hat ihren Sitz in Amsterdam. Seitdem hat die Manifesta-Biennale unter anderem in San Sebastian, Frankfurt am Main und in Barcelona stattgefunden.

„Das Ruhrgebiet hat mit einem besonders spannenden Konzept von urbanistischer Tragweite überzeugt“, sagte Hedwig Fijen, Direktorin der Manifesta. Die Erfahrungen der Region als Migrationsort und Handelsplatz sollen im Rahmen der Manifesta vor Ort fokussiert, reflektiert und diskutiert werden. Die Beteiligung von Bürgern sei dabei wichtig, so Fijen.

„Einmalige Gestaltungsspielräume“

NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen begrüßte die Entscheidung des Manifesta-Stiftungsrates: „Dass die Kulturmetropole Ruhr 2026 zum Ausstellungsort der Manifesta 16 wird, ist ein großer Erfolg für die Kultur in Nordrhein-Westfalen. Als pulsierendes Zentrum für Kunst und Kultur in Europa bietet das Ruhrgebiet einmalige Gestaltungsspielräume für Künstlerinnen und Künstler. Gemeinsam werden Land und Region zum Gelingen der Manifesta beitragen. Gerade in dieser für Kunst und Kultur schwierigen Zeit bietet dieser Erfolg eine Mut machende Perspektive für die Zukunft.“

Initiiert wurde die Bewerbung um die Manifesta von Kulturschaffenden und Kunstinstitutionen, darunter sind die Direktorin des Hartware MedienKunstVereins Inke Arns, der Intendant der Ruhrfestspiele, Olaf Kröck und Britta Peters, die das Programm Urbane Künste Ruhr leitet.

wsp

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