Männliche Kita-Mitarbeiter bleiben in Westfalen eine Ausnahme
Westfalen (wh). Männer sind in westfälischen Kindertagesstätten weiterhin eine Seltenheit. Laut der Koordinationsstelle "Männer in Kitas" in Berlin lag im vergangenen Jahr der Anteil männlicher Erzieher, Praktikanten und Freiwilligendienstler in den meisten westfälischen Städten und Kreisen bei unter drei Prozent.
Eine Ausnahme bildet Münster. Dort waren im Jahr 2013 rund sieben Prozent aller Kita-Mitarbeiter männlich. Auch in den Großstädten Bielefeld (5,5 %) und Dortmund (4,3 %) wird der bundesweite Durchschnitt von 4,1 Prozent leicht übertroffen.
In ganz Deutschland hat sich die Zahl der Männer in Kindertagesstätten weiter erhöht. So waren 2013 insgesamt 19.055 männliche Fachkräfte, Praktikanten, Freiwilligendienstler und ABM-Kräfte in den Kitas beschäftigt. Im Vergleich zum Jahr 2009 entspricht das einer Steigerung von 64 Prozent. Den höchsten Männeranteil verzeichnet die Stadt Kiel (12,3 %).