09.09.2010

Marktanalyse: Westfalen kaufen weniger Bio-Produkte als Rheinländer

Westfalen (wh). Bio-Lebensmittel werden in Westfalen weniger konsumiert als im Rheinland. Durchschnittlich 69 Euro gab jeder westfälische Haushalt im vergangenen Jahr für Produkte aus ökologischer Landwirtschaft aus. Im Rheinland lag der Wert laut einer aktuellen Marktanalyse des NRW-Landwirtschaftsministeriums mit 86 Euro knapp über dem Bundesdurchschnitt (85 Euro).
Markus Rippin, Diplom-Agrar-Ingenieur und Mit-Autor der Broschüre "Biomarkt NRW", sieht die Ungleichheit nicht in der Nachfrage, sondern im Angebot begründet: "Die Unterschiede gehen auf die Bevölkerungsdichte zurück. Im Rheinland gibt es mehr Ballungsgebiete und somit auch mehr Angebote an Bio-Lebensmitteln und Bio-Geschäften."
Der Anteil von Bio-Produkten am gesamten Lebensmittelmarkt ist mit 2,4 Prozent in Westfalen und 3,2 Prozent im Rheinland noch gering. Allerdings wächst die Branche mit einem Jahresumsatzplus von 15 Prozent weitaus schneller als der konventionelle Lebensmittelmarkt in Nordrhein-Westfalen (+ 4,8 Prozent).

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