
Glas und Beton
Das Museum Marta Herford musste seinen 15. Geburtstag im Mai aufgrund der Corona-Pandemie ohne Besucher feiern. Nun hat das Museum seine Türen nach einer mehrwöchigen Schließung wieder für Besucher geöffnet und präsentiert die Sonderausstellung „Glas und Beton. Manifestationen des Unmöglichen“.
Die in der Ausstellung vertretenen Künstler reagieren nicht nur auf das veränderte Leben in den internationalen Metropolen. Wie in einem alchemistischen Labor erkunden sie den Weg des Materials zwischen Fließen und Erstarren, testen die Grenzen des Möglichen aus, um brüchig gewordene Gesellschaftskonzepte neu zu befragen. Konstruktionen aus Glas und Beton werden elegant und brutal in Szene gesetzt, um zugleich den „schönen Schein“ einer ausgehöhlten Metaphorik energisch zu zerschmettern. Vertreten sind unter anderem Isa Genzken, Louisa Clement und Oliver Boberg.
Mit der Wiedereröffnung startet Im Marta Herford ein vielfältiges Programm mit Mini-Workshops und Kreativ-Laboren im Marta-Atelier. Die Öffnungszeiten werden vorübergehend verändert und den aktuellen Gegebenheiten angepasst. Unter der Woche öffnet das Museum erst um 14 Uhr, da Schul- und Kindergruppen weiterhin ausbleiben. Um eine Alternative für die eingeschränkten abendlichen Freizeitmöglichkeiten zu bieten, können die Ausstellungen jedoch abends bis um 20 Uhr besucht werden.

Das Museum Marta Herford. Foto: Felix Hüffelmann
Die Sonderausstellungen „Glas und Beton – Manifestation des Unmöglichen“ sowie „David Nuur – Hocus Focus“ werden um zwei Monate verlängert. Während der Schließung haben die Marta-Mitarbeiter die Kunstvermittlung über den Youtube-Kanal des Museums weitergeführt und Videos zu einzelnen Kunstwerken sowie digitale Führungen durch die Ausstellungen veröffentlicht. Hier können sich Interessierte bereits einen ersten Einblick verschaffen.
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wsp