23.05.2014

Masernimpfung: WHO-Empfehlungen werden in den meisten westfälischen Städten knapp verfehlt

Westfalen (wh). Die Masernimpfung bei Kindern findet in Westfalen immer mehr Zuspruch. Trotzdem wird in den meisten Städten und Kreisen in der Region die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Impfquote von 95 Prozent knapp verfehlt.

Laut einer jetzt veröffentlichten Erhebung der Techniker Krankenkasse ist in Bottrop sowie in den Kreisen Herford und Paderborn die Bereitschaft zu einer Impfung besonders hoch: In den Kommunen hatten im Jahr 2012 nahezu alle Kinder bis zur Schuleingangsuntersuchung die empfohlenen zwei Masernimpfungen erhalten. Deutlich unter der landesweiten Quote von 94,3 Prozent liegen der Ennepe-Ruhr-Kreis (88,1%) und Münster (89,1%).

Experten haben festgestellt, dass die Impfskepsis bei gebildeten und hoch qualifizierten Eltern häufig stärker ausgeprägt ist. Ein Grund dafür ist, dass sich diese Eltern umfassender über mögliche Risiken im Internet informieren und dabei auf wissenschaftlich nicht fundierte Seiten von Impfgegnern stoßen.

Laut WHO ist eine Impfquote von 95 Prozent aller Kinder notwendig, um Masern europaweit zu eliminieren.

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