
Medizin studieren in Bielefeld
In wenigen Wochen starten die ersten 60 Studierenden an der Medizinischen Fakultät OWL an der Universität Bielefeld. Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann eröffneten dort den Lehrbetrieb.
„Der Aufbau der Fakultät ist eines meiner Herzensprojekte zur Stärkung der Allgemeinmedizin und hausärztlichen Versorgung in unserem Land“, sagte Laumann bei der Eröffnungsfeier. „Ich wünsche den ersten 60 Studierenden viel Erfolg für ihr Studium und hoffe, dass sie der Region auch als spätere praktizierende Ärzte erhalten bleiben. Sie werden sehen: OWL hat viel zu bieten!“, so der Minister.
Wissenschaftsministerin Pfeiffer-Poensgen betonte, dass die Gründung der Einrichtung erst 2017 beschlossen wurde. „Dank des gemeinsamen Engagements der Universität Bielefeld und der Landesregierung ist es uns gelungen, dass die Medizinische Fakultät OWL innerhalb kurzer Zeit aufgebaut werden konnte.“
Medizin für Menschen mit Behinderungen
So sprach auch der Rektor der Universität Bielefeld, Gerhard Sagerer, bei der Eröffnung von einer „sehr intensiven, aber inspirierenden Aufbauphase“. Die Medizinische Fakultät OWL wolle sich mit neuen Schwerpunkten profilieren, betonte er: „Mit unserem innovativen Modellstudiengang wie auch mit unserem universitätsmedizinischen Forschungsprofil ‚Medizin für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen‘ werden wir unseren Beitrag leisten zur Medizin der Zukunft.“
Die Medizinische Fakultät OWL ist die 14. Fakultät der Universität Bielefeld und der dritte Medizinstandort an einer staatlichen Universität in Westfalen. Die private Universität Witten/Herdecke bietet ebenfalls ein Medizinstudium an. Ziel der Neugründung in Bielefeld ist es, mehr Ärzte auszubilden und damit vor allem die medizinische Versorgung auf dem Land zu verbessern.
wsp