Medizindrohnen heben in Siegen ab
Im Sommer sollen die ersten Medizindrohnen im Siegener Pilotprojekt „Kodrona“ im Testbetrieb Blut- und Laborproben zwischen zwei Kliniken transportieren.
Ziel von „Kodrona“, das für„Kooperative Drohnentechnologie und Anwendungen zur medizinischen Versorgung“ steht, sei es, einen regelmäßigen Verkehr in der Luft zwischen der DRK-Kinderklinik auf dem Wellersberg und dem Kreisklinikum in Weidenau aufzubauen und so unter anderem Transportwege zu verkürzen, teilt die Stadt Siegen mit.
Auf der rund 2,5 Kilometer langen Flugstrecke zwischen der Kinderklinik und den Laboren im zentralen Kreisklinikum, bei der auch die Stadtautobahn in Siegen überflogen werden muss, sollen die Drohnen die derzeit notwendigen Taxifahrten ersetzen. So können Testergebnisse zudem schneller bei Ärzten vorliegen.
Machbarkeitsstudie ist abgeschlossen
In der ersten Projektphase wurde nun die Machbarkeitsstudie abgeschlossen. Wie die Stadt Siegen erklärt, umfasste diese unter anderem die luftfahrtrechtliche Genehmigung, die Erstellung der technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für den Transport und die Analyse und Erstellung der Start- und Landeinfrastruktur. „Relevant für einen sicheren Flugbetrieb ist die Integration von Drohnen in den unteren Luftraum als Teil der urbanen Wirtschaftsverkehre und die Entwicklung von Technologien zur Kollisionsvermeidung von Drohnen mit anderen Luftfahrtteilnehmern, Gebäuden oder Freileitungen“, sagt Thomas Runge, Leiter der Wirtschaftsförderung.
wsp