Mehr Abiturienten: Bildungsgrad von Kindern aus Einwandererfamilien steigt
Westfalen (wh). Der Bildungsgrad von Kindern aus Einwandererfamilien ist in weiten Teilen Westfalens gestiegen. So machen immer mehr ausländische Schüler Abitur, weniger brechen die Schule ab. Das geht aus Daten der Online-Datenbank http://www.wegweiser-kommune.de hervor, die die Bertelsmann Stiftung für die Stadt Bielefeld und die ostwestfälischen Kreise ausgewertet hat.
Der positive Trend zeigt sich besonders im Kreis Herford. Dort hat sich der Anteil an ausländischen Abiturienten innerhalb von fünf Jahren fast verdoppelt – von 8,1 Prozent im Jahr 2006 auf 15,3 Prozent im Jahr 2011. Starke Steigerungen verzeichneten auch die Stadt Bielefeld (von 8,8 auf 12,4 Prozent), der Kreis Minden-Lübbecke (von 8,6 auf 14,4 Prozent) und der Kreis Paderborn (von 5,4 auf 10,2 Prozent).
Insgesamt stieg der Anteil der Abiturienten unter den ausländischen Schulabgängern in weiten Teilen Westfalens stärker als im Landesdurchschnitt. Dort erreichten im Jahr 2006 11,1 Prozent die Hochschulreife, 2011 stieg der Anteil auf 14,4 Prozent.
Die Zahl der ausländischen Schulabbrecher ging in vielen Städten und Kreisen zurück, ebenfalls sank die Zahl ausländischer Schüler an Förderschulen.