11.07.2013

Mehr als eine halbe Million Ausländer leben in Westfalen

Westfalen (wh). 7,5 Prozent der insgesamt 8,2 Millionen Einwohner in Westfalen hatten nach der Zensus-Zählung 2011 (Stichtag: 9. Mai 2011) keine deutsche Staatsbürgerschaft. Es lebten am Zensusstichtag somit 617.110 Ausländer in Westfalen, wie das Statistische Landesamt jetzt mitteilt.

Nach der Volkszählung 1987 lag der Ausländeranteil noch bei 6,2 Prozent der 7,8 Millionen Einwohner in Westfalen. Die Zahl der Ausländer lag 1987 bei 481.141.

In der Gemeinde Legden (Kreis Borken) ist die Ausländerzahl sechs Mal, in Hopsten (Kreis Steinfurt) und in Schöppingen (Kreis Borken) fünf Mal so hoch wie 1987. Den höchsten Ausländeranteil in Westfalen hatte im Mai 2011 die Stadt Werdohl im Märkischen Kreis (17,7 Prozent).

Die im Rahmen des Zensus 2011 festgestellte Ausländerzahl ist in Nordrhein-Westfalen um 27,5 Prozent höher als vor einem Vierteljahrhundert (Volkszählung 1987); der Ausländeranteil ist von 7,5 auf 9,2 Prozent gestiegen. Am Zensusstichtag 2011 lebten 1,6 Millionen Ausländer an Rhein und Ruhr. Bisher waren die Statistiker " nach den auf Basis der Volkszählung 1987 fortgeschriebenen Bevölkerungszahlen " davon ausgegangen, dass in Nordrhein-Westfalen 1,9 Millionen Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit leben.

Zu den Ausländern werden in dieser Statistik auch Staatenlose sowie Personen ohne Angaben zur Staatsangehörigkeit gezählt. Personen mit einer deutschen Staatsangehörigkeit gelten als Deutsche, unabhängig vom Vorliegen weiterer Staatsangehörigkeiten.

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