Mehr „Beinfreiheit“ für den Klimaschutz
Die Grünen im Landschaftsverband-Westfalen-Lippe (LWL) fordern einen Schulterschluss zwischen Land und LWL, um mehr Klimaschutz zu ermöglichen.
Hintergrund ist, dass der LWL bis 2030 klimaneutral sein will. Über die Rolle des Verbandes als Energieerzeuger tauschte sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe bei einer Klausurtagung in Emsdetten und Saerbeck aus. Im Dialog mit der Fraktionsvorsitzenden der Grünen-Landtagsfraktion Wibke Brems und LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann ging es um einen beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien. Diesen brauche es, um dem Klimawandel und der Artenkrise entschlossen entgegenzutreten, aber auch um aus wirtschaftlichen Gründen die Eigenstromversorgung zu maximieren und auf LWL-eigenen Flächen zusätzlich Strom zu erzeugen, heißt es von den Grünen im LWL.
LWL will zu mehr Klimaschutz beitragen
„Für mehr Handlungsspielräume bei der Produktion von Erneuerbarer Energie müssen die gesetzlichen Rahmenbedingungen stimmen. Eine Änderung der Landschaftsverbandsordnung wäre eine wichtige Grundlage“, sagt Martina Müller, Fraktionssprecherin der Grünen im LWL. Lunemann ergänzt: „Um die klimapolitischen Ziele – die Bund, Land und die Landschaftsversammlung gesetzt haben – voranzutreiben, wird mehr Beinfreiheit benötigt.“
Der LWL will auf seinen zahlreichen Liegenschaften und Flächen zu mehr Klimaschutz beitragen. So sei der Kommunalverband mit ungefähr 1400 Gebäuden in den wesfälisch-lippischen Kommunen vertreten, hieß es bei der Tagung. Ein Fazit dabei lautete, dass es nun einen „Schulterschluss zwischen dem LWL und dem Land bei der Änderung der Landschaftsverbandsordnung“ brauche.
wsp