Der Ladepark in Kamen. Foto: EnBW/ Endre Dulic
14.12.2021

Mehr E-Autos, mehr Ladestationen

Die Zahl der Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Westfalen wächst. Am Kamener Kreuz wurde jetzt ein Park mit 52 Schnellladestationen eröffnet. In Bochum ist ein weiteres Großprojekt geplant.

Die Stationen in Kamen haben eine Ladeleistung von bis zu 300 Kilowatt. Innerhalb von fünf Minuten können Autofahrer Strom für eine Reichweite von bis 100 Kilometern in ihr Fahrzeug „pumpen“, teilt der Betreiber die EnBW Energie Baden-Württemberg AG mit. Der Park ist überdacht und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet.

So soll der Ladepark West in Bochum aussehen. Visualisierung: Fastned

So soll der Ladepark West in Bochum aussehen. Visualisierung: Fastned

Aktuell wird zudem in Bochum einer der größten Ladeparks des Ruhrgebiets auf den Weg gebracht. Am Bochumer Westkreuz in unmittelbarer Nähe zur A448 sollen insgesamt 26 Ladepunkte für Autos – zehn davon schnellladende – und zehn weitere für Fahrräder entstehen. Der komplett überdachte „Ladepark West“ in unmittelbarer Nähe zum Radschnellweg Ruhr (RS1) werde durch gastronomische Angebote, sanitäre Anlagen sowie Outdoor-Fitnessgeräte ergänzt, teilt die Stadt Bochum mit. „Mit dieser Ladestation untermauern wir unsere Vorreiterstellung im Bereich der Elektromobilität“, sagte Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch.

Dortmund Spitzenreiter bei zugelassenen E-Fahrzeugen

Ein Grund für den Ausbau ist die gestiegene Zahl an zugelassenen batterieelektrischen Pkw. Die hat innerhalb eines Jahres in NRW um rund 150 Prozent zugelegt. Inzwischen gibt es landesweit mehr als 11.300 öffentlich zugängliche Ladepunkte, so die Website elektromobilitaet.nrw. Jeden Monat kommen rund 200 neue Ladepunkte hinzu. In Westfalen gibt es im Kreis Borken die meisten Ladestationen: 317 Normalladepunkte und 11 Schnellladepunkte sind dort registriert (Stand 1.10.21). Dort waren zum gleichen Zeitpunkt etwas mehr als 5000 reine Elektrofahrzeuge zugelassen. In Dortmund sind der Statistik des Kraftfahrtbundesamts zufolge die meisten batteriebetriebenen Pkw in Westfalens kreisfreien Städten und Kreisen zugelassen (mehr als 6700). Dort gibt es 182 öffentlich zugängliche Normalladepunkte und 42 Stationen zum Schnellladen.

jüb/wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin